Gastfreundschaft für Rheinstettener Segelflieger in Halle-Oppin

Gastfreundschaft für Rheinstettener Segelflieger in Halle-Oppin

9. August 2020 Uncategorized 0

Am 01. August starteten die Rheinstettener Segelflieger zu Ihrem Sommerlager am Flugplatz Halle – Halt Stopp – Flugplatz Halle-Oppin. Ein kleiner, aber wichtiger Unterschied. In Oppin starten und landen nicht die Airliner von Lufthansa, DHL oder Eurowings, sondern die Segelflieger und Motorsegler des FSV Karlsruhe einmal im Jahr für zwei Wochen. Zelten, Sonne, Pool, Mett und andere lokale kulinarische Spezialitäten inklusive.

Obwohl Oppin klein ist, ist der Flugplatz doch ein Erlebnis für alle Karlsruher, die das erste Mal vor Ort sind: Westlich des Platzes landen die Helikopter der DRF Luftrettung. So kann es passieren, dass um 3 Uhr morgens die Nacht zum Tag wird, wenn die Turbinen der Helis warmlaufen und durch die dünne Zeltwand dringen.

Die einen werden davon geweckt, die anderen bekommen davon nichts mit, weil sie nachts die Flugzeuge in Stand setzen. Der besonderen Gastfreundschaft der hallenser Fliegerkollegen sei an dieser Stelle gedankt. Nicht nur das bestens ausgestattete Vereinsheim, das mit jedem Campingplatz mithalten kann, sondern auch das technische Equipment wird zu Verfügung gestellt.

Östlich des Vereinsheims stehen der „Tower“ sowie einige Flugwerften und eine Flugschule. Deutlich mehr Betrieb als in Rheinstetten Eine Asphaltpiste und ein Rollweg müssen gekreuzt werden, bevor der Segelflugbetrieb gestartet werden kann.

Wenn er dann läuft, wird das Spitzenwetter genutzt, um mit Steiggeschwindigkeiten bis 4 Meter pro Sekunde den Bodentemperaturen von 34°C und mehr zu entkommen und das Land von oben zu erkunden. Oppin, Erzgebirge, Dresden – so oder so ähnlich sehen die Dreiecke aus, die von den Piloten ohne Motor zurückgelegt werden. Bei 15°C Lufttemperatur lässt es sich dort oben auch einige Stunden aushalten. Am Boden geht es dann abends in den zumindest anfangs kühlen Pool. Immer kühl sind aber die dazu passenden Getränke.

Und während die einen auf Überlandflug gehen, arbeiten die anderen an ihrer Pilotenlizenz. Ganz allein im Doppelsitzer startete Alexander Weizel zu seinem ersten Alleinflug. Und landete auch wieder sicher mit Flugzeug auf dem Flugplatz – und kurz darauf mit den besten Glückwünschen der Kollegen im Pool.

Text: Ludwig Eisenbeis; Foto: Adrian Bittner